Lade Daten...
23.06.2025

Europameisterschaft Para Kanu Račice 2025

EM-Bronze für Anja Adler

Bronzemedaillengewinnerinn im KL2 Anja Adler.
© Bildnachweis: Kerstin Adler

(ECA/BSSA, 21.06.205) „Ich bin glücklich darüber, dass ich an einem Tag zwei derart gute Rennen runterzimmern konnte“, sagte Anja Adler (SV Halle) heute unmittelbar nach dem Gewinn der Bronzemedaille im Kajak (KL2) und Rang fünf im Váa (VL3) im tschechischen Račice.

Nachdem im Startschuhtraining in dieser Woche nichts passen wollte, bewies Adler heute mentale Stärke und Kampfgeist. Sie rief sich vorm Rennen die Startabläufe nochmals genau ins Gedächtnis und gewann dadurch Sicherheit. Die Hallenserin legte einen so starken Start hin, dass selbst die Trainer zweimal hinschauen mussten, wessen Boot da so losbretterte. Die Britin Charlotte Henshaw setzte sich dann unangefochten an die Spitze des achtköpfigen Feldes. Adler und ihre ungarische Dauerrivalin Katalin Varga lieferten sich ein starkes Kopf-an-Kopf-Rennen.
„Es ist megacool eine Medaille bei einer EM zu gewinnen und ich bin mit Bronze richtig happy. Mit Charlotte und Katalin waren zwei echte Riesen in der KL2 unterwegs. Ich bin sehr zufrieden mit meinem Rennen, ich war so knapp an der Ungarin dran, uns trennten nur fünf Zehntel. Das zeigt, dass ich auf einem richtig guten Weg bin“, kommentierte Adler ihre Leistung.
Die zweite Hallenserin im Feld der Para Kanutinnen der Startklasse KL2 war Johanna Pflügner vom HKC 54. Mit 6.381 Sekunden Rückstand auf die Europameisterin Henshaw musste sie sich mit Rang acht begnügen.

Bereits am Vormittag war Adler im Auslegerboot Váa ein Finale gefahren. Auch da war sie sehr zufrieden mit ihrer Leistung, sie belegte den fünften Platz mit neuem Paddel und persönlicher Bestleistung in dieser Rennklasse.
„Ich fühlte mich ready und habe mich so auf das Rennen gefreut, obwohl auch ein bisschen Druck da war. Um bei der WM im August im Váa starten zu dürfen, musste ich mindesten auf Platz sechs fahren. Meine Vorleistungen der vergangenen Rennen hatten gezeigt, dass Platz sieben gebucht sei. Doch es war so ein super Rennen, schon vom Start weg, das Boot lief super und ich konnte das neue Paddel richtig gut ausspielen, hatte richtig viel Kraft dran. Dazu hatte ich das Glück, die Ukrainerin Nataliia Lahutenko, die mich schon meine gesamte Karriere sowohl im Kajak als auch im Váa begleitet, direkt neben mir zu haben. Nach 50 Meter war mir klar, ich bin mit ihr auf einer Höhe, das hat mir einen Push gegeben und mir gezeigt, dass ich richtig gut unterwegs bin. Noch nie in meiner gesamten Laufbahn habe ich Nataliia im Váa geschlagen. Ungefähr 20 Meter vorm Ziel holte sie auf, wollte mich überholen. Da dachte ich: Nein, nein Nataliia, heute nicht. Heute ist das mein Tag! Ich konnte einen richtig coolen Endspurt zünden, so dass ich vor ihr blieb. Es war nur ein Zehntel Vorsprung, doch es war Platz fünf und eine neue persönliche Bestzeit. Ich bin total glücklich über dieses Rennen“, strahlte Adler.
SV Halle-Trainerin Ognyana Dusheva ist mit der Leistung ihres Schützlings sehr zufrieden und sieht Anja Adler auf dem richtigen Weg zum großen Ziel Los Angeles 2028.

Die Weltmeisterschaften im Kanu und Para Kanu finden vom 20. bis 24. August 2025 in Mailand statt.


Gefördert von:
Logo BMI
Logo Sachsen-Anhalt
Logo Stadt Magdeburg
Logo Stadt Halle
Logo Lotto