Keines der mitfavorisierten Boote aus Sachsen-Anhalt konnte bei der abschließenden Olympiaqualifikation der deutschen Slalom-Kanuten am ersten Maiwochenende in Leipzig-Markkleeberg das begehrte Peking-Ticket erringen. Alle sechs aussichtsreichen Olympiakandidaten aus Halle und Magdeburg standen am Ende mit leeren Händen da.

Bis zum letzten der insgesamt vier Ausscheidungsrennen blieb die Frage offen, wer in den drei Männer-Disziplinen den jeweils einen Startplatz erkämpfen wird.
Erik Pfannmöller (BSV Halle) legte im Einer-Kajak einen fehlerfreien Abschlusslauf hin. Doch wiederholte der Augsburger Alexander Grimm mit einer noch schnelleren Fahrzeit seinen Vortagserfolg.
Im Einer-Canadier gewann Lokalmatador Jan Benzien beide Läufe von Leipzig. Nico Bettge (KC Falke Magdeburg) verpasste das Olympia-Ticket ebenso wie Christian Bahmann (KSV Bad Kreuznach), der vor Wochenfrist in Augsburg bei den beiden ersten Qualifikationsläufen siegreich war.
Die Olympia-Zweiten von Athen Marcus Becker/Stefan Henze (BSV Halle) hatten im Abschlussrennen nach einem tollen ersten Lauf klar in Führung gelegen, büßten aber im zweiten Durchgang alle Chancen ein, als sie an einem Tor vorbeifuhren. So kommen die Spremberger Felix Michel/Sebastian Piersig zum Peking-Einsatz. Sie gewannen das letzte Rennen vor den Hallensern Kay und Robby Simon, deren Rückstand aus den ersten Rennen allerdings schon zu groß war, um noch den Olympiastart zu schaffen.
Somit fährt leider kein Slalomkanute aus Sachsen-Anhalt zu den Olympischen Spielen nach Peking.