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09.05.2016

Schwimmen: 128. Deutsche Meisterschaft in Berlin

Am Sonntag gingen die 128. Deutschen Meisterschaften im Schwimmen zu Ende. Unsere Sportlerinnen und Sportler aus Sachsen-Anhalt konnten mit sehr guten Leistungen bei der als 1. Olympiaqualifikation gewerteten DM aufwarten. Den Beginn machte Florian Wellbrock (SC Magdeburg) mit seinem Titel über 1.500m Freistil, dann folgte Franziska Hentke (SC Magdeburg) über 400m Lagen und 200m Schmetterling und am Schlusstag glänzte Paul Biedermann (SV Halle) über seine Paradestrecke, den 200m Freistil.

Franziska Hentke
© Bildnachweis: Matthias Piekasz

Tag 4

Emotional wurde es im Finale über 200 m Freistil bei den Männern: Souverän schwamm Paul Biedermann, bei seinem letzten Start bei einer DM, über seine Paradestrecke den Titel nach Hause, siegte in 1:45,45 Minuten und belegt damit derzeit in der Weltrangliste Platz zwei.

Florian Vogel (Silber, 1:46,44), Christoph Fildebrandt (Bronze, 1:47,06) und Clemens Rapp (Platz 4, 1:47,63) empfohlen sich für die heiß begehrten Plätze in der 4x200-m-Freistilstaffel. Alle drei Medaillengewinner blieben unter der geforderten Olympia-Qualizeit.

„Ich freue mich sehr auf die Staffel“, so Biedermann, „der Titel war mir nicht so wichtig, die Staffel ist für mich zentral.“ Eine finale Entscheidung für die Staffelbesetzung fällt allerdings noch nicht, da auf die Bestätigung der Zeiten bei der Mare Nostrum-Tour bzw. den German Open gewartet wird.

Nach dem sicheren Auftritt von Biedermann überzeugte auch Marco Koch einmal mehr mit seinen schwimmerischen Qualitäten. In 2:07,88 schwamm er der Konkurrenz trotz Problemen an der Schulter davon und blieb deutlich unter der Rio-Norm. Für Biedermann wie auch für Koch war diese allerdings nicht relevant, da sie als Medaillengewinner der letztjährigen WM in Berlin „nur“ Platz eins oder zwei für die Olympia-Qualifikation erreichen mussten.

Über 200m Freistil der Damen konnte Johanna Friedrich (Magdeburg, 1:59,26) im Vorlauf bereits die Norm erfüllen. Im Finale wurde sie dann 6. in 1:59,42.
Einen weiteren Altersklassenrekord schwamm Laura Riedemann (SV Halle) in der AK 18. Die Hallenserin schlug über 100m Rücken nach 1:01,35 Minuten an.

Tag 3

Neben Wenk glänzten vor allem noch Franziska Hentke (2:05,77) über ihre Paradestrecke 200 m Schmetterling und Jan-Philip Glania (1:56,01) über 200 m Rücken. Die Magdeburgerin schmetterte in die Nähe ihres Deutschen Rekords und auf Platz zwei der Weltjahresbestenliste. Franziska Hentke (SC Magdeburg), 200m Schmetterling: „Ich hatte den Deutschen Rekord nicht unbedingt im Visier. Mit der Zeit bin ich aber dennoch sehr zufrieden. Ich habe versucht, hinten raus alles gut und richtig zu machen.“

Über 100m Freistil schlug Paul Biedermann zeitgleich mit Björn Hornickel in 48,65s an. Den Titel sicherte sich Damian Wierling in 48,54s. Alle drei unterboten die Olympianorm (48,81s).

Ebenfalls schon vor dem heutigen Finalabschnitt fielen die Entscheidungen über die nicht-olympischen 800m Freistil der Herren und die 1.500m Freistil der Damen.

Den Meistertitel über die 16 Langbahnen sicherte sich in 7:54,96 Ruwen Straub (Würzburg). Silber ging an Florian Wellbrock. Der Magdeburger stellte in 7:57,55 einen neuen Altersklassenrekord für 19-Jährige auf. Nach seinem phänomenalen Triumph über 1.500m, schon der zweite bei dieser DM. Bronze gewann Sören Meißner (7:58,29), der zweite Würzburger im Finale.

Tag 2

Die Sprintentscheidung über 50m Rücken der Männer gewann Marco Di Carli (25,43). Der 31-Jährige verwies die zehn bzw. zwölf Jahre jüngeren Konkurrenten Carl Louis Schwarz (Jg. 95, 25,48) und Marek Ullrich (SV Halle, Jg. 97, 25,50) auf die Plätze zwei und drei. Nicht zu vergessen: Über 50m Rücken schwamm Laura Riedemann (SV Halle) in 28,77 Sekunden zu Bronze und einem neuen Alterklassenrekord bei den 18-Jährigen.

Tag 1

Für einen richtigen Paukenschlag sorgte heute zum DM-Auftakt der Magdeburger Florian Wellbrock. Über 1.500m Freistil siegte er in grandioser neuer persönlicher Bestzeit. In 14:55,49 Minuten knackte er erstmals in seiner Karriere die 15-Minuten-Schallmauer. Mit dieser Zeit rangiert er in der ewigen deutschen Bestenliste nun direkt hinter Jörg Hoffmann (14:50,36) auf Platz zwei, in der Welt aktuell auf Rang neun. Seine eigene persönliche Bestzeit pulverisierte der noch 18-Jährige um 13 Sekunden, den Altersklassenrekord für 19-Jährige um sechs Sekunden (15:01,52, Jörg Hoffmann, 1989). Hinter Wellbrock konnte sich kein weiterer Athlet auf die DSV-Longlist schwimmen.

Florian Wellbrock (SC Magdeburg), 1.500m Freistil: „Mein Ziel war unter 15 Minuten zu schwimmen, aber ich habe nicht damit gerechnet, dass ich so schnell sein kann. Seitdem ich vor anderthalb Jahren nach Magdeburg gewechselt bin, geht es für mich nur noch steil bergauf
Bei den Damen überragte über die lange Lagen-Distanz – ebenfalls in neuer persönlicher Bestzeit – Franziska Hentke. Sie verteidigte in 4:38,56 Minuten ihren Titel vor der Frankfurterin Julia Mrozinski, die in 4:42,39 Minuten einen neuen Altersklassenrekord für 16-Jährige markierte. Allerdings konnte nur die Magdeburgerin Hentke die Olympianorm von 4:38,96 Minuten unterbieten.

Franziska Hentke (SC Magdeburg), 400m Lagen: „Dieses Rennen hat mir gezeigt, dass ich in einer sehr guten Form bin und eine gute Grundlagenausdauer habe. Ich freue mich sehr, dass ich schon jetzt unter der Norm geblieben bin. Das ist ein gutes Zeichen für die 200 Meter Schmetterling

Das Team des OSP Sachsen-Anhalt wünscht Euch für die weiteren Qualifikationswettkämpfe alles Gute und beglückwünscht Euch und Eure Trainer zu diesen hervorragenden Leistungen!


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