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26.06.2017

Rico Freimuth krönt Ratinger Zehnkampf mit Weltjahresbestleistung, Gala-Auftritt von Carolin Schäfer

Die deutschen Mehrkämpfer sind bestens vorbereitet auf die WM in London. In Ratingen präsentierten sich Zehnkämpfer Rico Freimuth (SV Halle) mit der Weltjahresbestleistung von 8.663 Punkten und Siebenkämpferin Carolin Schäfer (LG Eintracht Frankfurt) mit 6.667 Punkten als Medaillenkandidaten für London. Gleichzeitig war es die zweit- bzw. drittbeste Leistung in der Geschichte des Ratinger Mehrkampf-Meetings.

Rico Freimuth
© Bildnachweis: Matthias Piekacz

Rico Freimuth hat das Stadtwerke Ratingen Mehrkampf-Meeting mit der neuen Weltjahresbestleistung von 8.663 Punkten gekrönt. Der Zehnkämpfer vom SV Halle steigerte die Marke von Götzis-Sieger Damian Warner (Kanada) um 72 Zähler, seine eigene Bestleistung gleich um 102 Punkte. Bei der 21. Auflage des Traditionsmeetings war es die zweitbeste Zehnkampf-Leistung überhaupt. Lediglich Ex-Weltrekordler Roman Sebrle (Tschechien) war vor 15 Jahren mit 8.701 Punkten besser. „Ich wollte diese Weltjahresbestleistung steigern“, sagte der 29-Jährige nach dem 1.500-Meter-Rennen, das er offensiv bestritt.

Der WM-Dritte konnte sich in den beiden Tagen von Ratingen nicht nur auf seine Stärken in den Sprint- und Sprungdisziplinen verlassen, sondern zeigte auch neue Klasse in den Sprüngen. In allen drei Disziplinen steigerte er seine Bestleistung oder stellte sie wenigstens ein. „Es hat bei ihm im Weitsprung endlich klick gemacht“, sagte sein Vater Uwe, mit 8.792 Punkten der zweitbeste deutsche Zehnkämpfer aller Zeiten.

Achtbester deutscher Zehnkämpfer

In der „ewigen deutschen Bestenliste“ verbesserte sich Rico Freimuth auf Platz acht. Nur sieben Zähler liegt er hinter seinem Trainingskameraden Michael Schrader, der auf seinem Weg zu WM-Silber 2013 in Moskau (Russland) 8.670 Punkte gesammelt hatte. „Ich habe mit einem solchen Ergebnis gerechnet, da ich seine Trainingsleistungen kenne. Wenn Rico im Stabhochsprung die 5,00 Meter geschafft hätte, wären auch 8.700 Punkte möglich gewesen“, sagte Michael Schrader.

Rang zwei ging im Zehnkampf nach Grenada. Kurt Felix steigerte sich um fast 200 auf 8.509 Punkte und verpasste den Landesrekord seines jüngeren Bruders Lindon Victor nur um 30 Punkte. Nach seiner Fußverletzung machte Kai Kazmirek einen Klasse-Zehnkampf. 8.478 Punkte sammelte der Olympia-Vierte und hat sich damit das WM-Ticket für London (Großbritannien; 4. bis 13. August) gesichert.
Jennifer Oeser beendet in Ratingen ihre Laufbahn

Eine große Siebenkampf-Karriere ist am Sonntagnachmittag in Ratingen zu Ende gegangen. Jennifer Oeser (TSV Bayer 04 Leverkusen) trat nicht mehr zum 800-Meter-Lauf an und verkündete am Stadionmikrofon das Ende ihrer langen und erfolgreichen Laufbahn. „Ich hätte gern noch einmal gekämpft. Aber mein Körper und Geist sind im Einklang, dass es nun zu Ende ist“, sagte die 33-Jährige mit Tränen in den Augen.

„Ich wollte unbedingt in Ratingen noch einmal starten. Es war immer eine besondere Atmosphäre. Ich werde mit Sicherheit als Zuschauerin wiederkommen“, fuhr Jennifer Oeser fort. Die Leverkusenerin hatte zwischen 2009 und 2011 dreimal in Folge in Ratingen triumphiert. International bleiben ihre beiden Silbermedaillen bei den Weltmeisterschaften 2009 und 2011 in Erinnerung sowie EM-Bronze 2010. In Barcelona (Spanien) stellte die gebürtige Norddeutsche mit 6.683 Punkten auch ihre Siebenkampf-Bestleistung auf.

Das OSP-Team übermittelt herzliche Glückwünsche an Rico Freimuth und seinen Trainer Wolfgang Kühne. Wir bedanken uns bei Jennifer Oeser für die tollen Siebenkampf-Momente und die professionelle Zusammenarbeit und wünschen Ihr auf Ihrem weiteren Lebensweg alles Gute!!!


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