Die Leichtathletik-Weltmeisterschaft in Berlin ist Geschichte. Mit zwei Weltmeistertiteln, drei Silber- und vier Bronzemedaillen kann der Deutsche Leichtathletikverband eine positive Bilanz ziehen. Zu dieser Erfolgsstory trug auch Kugelstoßerin Nadine Kleinert vom SC Magdeburg mit ihrer Silbermedaille bei.

Die 33-Jährige, die in Magdeburg bei Klaus Schneider trainiert, lieferte am 16. August im Berliner Olympiastadion den "Wettkampf ihres Lebens" ab. Gleich im 1. Versuch schockte sie die Konkurrenz mit 20,06 m und legte im 3. Versuch 20,20 m nach, was persönliche Bestleistung bedeutet. Nur die Olympiasiegerin Valerie Vili aus Neuseeland konnte mit 20,44 m noch einmal kontern. So freute sich Nadine Kleinert bei ihrer siebenten WM-Telnahme über die dritte Silbermedaille.
"Bei mir ist es wie mit einem guten Wein. Je älter, desto besser", strahlte sie nach ihrem Wettkampf. Trug sich Kleinert nach dem verpatzten Olympiaauftritt in Peking schon mit Rücktrittsgedanken, sind jetzt die Europameisterschaften 2010 in Barcelona wieder ein Thema. Und dort ist ja eine Valerie Vili aus Neuseeland nicht startberechtigt ...
Auch Diskuswerferin Nadine Müller von den Halleschen Leichtathletikfreunden konnte in Berlin mit 62,04 m und einem bemerkenswerten sechsten Platz überzeugen. "Für mich persönlich ein schöner Wettkampf. Ich habe das erreicht, was ich wollte. Ich bin unter die ersten Acht gekommen. Von der Leistung hätte es ein Meter mehr sein können, aber ich bin trotzdem super zufrieden" äußerte sich die 23-Jährige nach dem Wettkampf zufrieden.