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14.02.2018

Olympia: Gold und Bronze für die deutschen Doppelsitzer

• Titelverteidiger Tobias Wendl und Tobias Arlt gewinnen Goldmedaille in PyeongChang
• Toni Eggert und Sascha Benecken sichern sich Bronze
• Peter Penz und Georg Fischler (AUT) werden Zweite

Bronzemedaille für Toni Eggert und Sascha Benecken (v.l.n.r.)
© Bildnachweis: BSD | Dietmar Reker

PyeongChang (bsd/14.02.2018) Gold für die beiden „Tobis“ aus Berchtesgaden: Bei den Olympischen Winterspielen in PyeongChang konnte das bayerische Doppelsitzer-Duo um Tobias Wendl und Tobias Arlt ihren Titel erfolgreich verteidigen und gewann die Goldmedaille. Für den „Bayernexpress“ ist dies das insgesamt dritte Olympia-Gold ihrer Karriere: „Wir hatten gestern im letzten Trainingslauf einen Sturz und normalerweise braucht man ein, zwei Läufe, um sich wieder zu sortieren. Ich war von uns überrascht, dass wir das heute so cool runtergefahren haben. Wir waren entspannt, da wir bereits die Goldmedaille von Sochi haben und wir gewusst haben, was wir können. Und jetzt wieder hier ganz oben zu stehen, ist super. Während der Saison haben wir unser Material optimieren können, immer mit Blick auf die Spiele in Korea. Die Rechnung ist aufgegangen. Wir sind allerdings nicht auf Risiko gefahren, da vor allem die Kurve 9 nichts verzeiht – wir wollten einfach sicher runterfahren.“

Mit Start- sowie Laufbestzeit im ersten Lauf legten Wendl/Arlt eine starke Basis für Lauf zwei, in dem sie mit einer perfekten Fahrlinie erneut einen reibungslosen Lauf in den Eiskanal zauberten.

Für das zweite deutsche Edelmetall sorgten an diesem Tag Toni Eggert und Sascha Benecken. Eher als Top-Favoriten für die Goldmedaille gehandelt, mussten sich die beiden Überflieger der Saison 2017/18 allerdings zum zweiten Mal bei Olympischen Spielen ihren bayerischen Teamkollegen geschlagen geben.

Mit 0,290 Sekunden Rückstand sicherten sich Eggert/Benecken ihr erstes olympisches Edelmetall und gewannen Bronze: „Wir hatten eine fantastische Saison und haben so ziemlich alles gewonnen, was man gewinnen konnte. Dieser Favoritenrolle muss man auch erst einmal gerecht werden, das ist nicht so einfach – und ich denke, dass wir mit der Bronzemedaille der Favoritenrolle auch gerecht geworden sind und unsere Saison damit perfekt abschließen. In vier Jahren ist das Ziel ganz klar – da wollen wir dann Gold gewinnen.“

Die Überraschungs-Medaillengewinner des Tages waren sicherlich die Österreicher Peter Penz und Georg Fischler. Sie sicherten sich mit zwei starken Läufen und 0,088 Sekunden Rückstand auf das Sieger-Duo die Silbermedaille.

Cheftrainer Norbert Loch: „In der letzten Saison ist das gesamte Trainerteam mit Wendl/Arlt hart ins Gericht gegangen, da einiges nicht gepasst hat. Es war vielleicht auch gut für sie, dass sie nachlegen mussten. Sie haben daraufhin so fleißig gearbeitet und haben sich ihren Sieg heute verdient. Sie sind zweimal mit Startbestzeit gestartet – das war die Grundlage – und hatten zwei sehr solide Läufe. Der erste Lauf war sogar richtig stark. Toni und Sascha hatten in der Kurve 9 ihre Fahrfehler. Insgesamt sind sie alle sehr gut gefahren.“

Als letzter Bewerb der Rennrodler bei den Olympischen Winterspielen steht morgen (15.02.) die Team-Staffel auf dem Programm. Für Deutschland gehen Bronzemedaillen-Gewinner Johannes Ludwig, Goldmedaillen-Gewinnerin Natalie Geisenberger sowie das Gold-Doppel Tobias Wendl und Tobias Arlt an den Start. (lr)

Platzierungen der deutschen Rennrodel-Athleten

1. Platz: Tobias Wendl/Tobias Arlt
3. Platz: Toni Eggert/Sascha Benecken


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