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25.02.2018

Olympia: Sensationeller Zweifachtriumph für Deutschland im Viererbob

  • Francesco Friedrich gewinnt Gold im Viererbob
  • Nico Walther holt sich mit Silber erstes olympisches Edelmetall
  • Johannes Lochner auf Rang 8

Die Gold- und Silbermedaillengewinner im Viererbob von PyeongChang.
© Bildnachweis: BSD Foto | D. Reker

PyeongChang (bsd/25.02.2018) Zweites Gold für „Friedrich den Großen“: Bei den Olympischen Winterspielen in PyeongChang kürte sich Francesco Friedrich zum Doppel-Olympiasieger – nach der Goldmedaille im Zweierbob vor sechs Tagen gewinnt der Viererbob-Weltmeister von 2017 auch in der Königsdisziplin und sichert sich im Viererbob sein zweites olympisches Edelmetall.

Mit dreimal Laufbestzeit war der 27-jährige Sachse mit seiner Crew um Candy Bauer, Martin Grothkopp sowie Thorsten Margis in der Bahn einmal mehr eine Klasse für sich: „Es waren anstrengende Wochen, aber ich bin überglücklich, dass wir es heute geschafft haben. Wir haben wahnsinnig hart gearbeitet, es hat sich alles hundertprozentig ausgezahlt und ich bin einfach nur stolz auf unser Team.“

Nico Walther gewann mit seiner Crew um Kevin Kuske, Alexander Rödiger und Eric Franke sein erstes olympisches Edelmetall: Mit 0,53 Sekunden Rückstand auf Friedrich holte sich der 27-jährige Pilot aus Dresden bei seinem Olympiadebüt die Silbermedaille. Das starke koreanische Viererbob-Team um Pilot Yunjong Won wurde zeitgleich mit Walther Zweiter: „Ich freue mich besonders für Kevin, der nach Sochi nochmal vier Jahre angehängt hat, um in Korea nochmal eine Medaille zu gewinnen. Dass wir das geschafft haben, ist super – und dass wir mit den Koreanern zeitgleich Silber gewonnen haben, ist unglaublich. Eigentlich teile ich nicht so gerne, aber die Jungs aus Korea sind einfach ein starkes Rennen gefahren und haben verdient Silber gewonnen.“

Für Walthers Anschieber Kevin Kuske waren die Olympischen Spiele in Korea die letzten Rennen seiner eindrucksvollen Karriere – mit insgesamt sechs olympischen Medaillen, davon viermal Gold sowie zweimal Silber, führt der 39-Jährige nun die Riege der erfolgreichsten deutschen Bobsportler an.

Für Viererbob-Weltmeister Johannes Lochner lief es wie bereits am Vortag nicht optimal im Eiskanal des Alpensia Sliding Centers. Nach einer Top-Startzeit touchierte Lochner im dritten Lauf zweimal die Bande bei der Ausfahrt aus der Kurve 9. Im Finallauf traf der 27-jährige Berchtesgadener die Spur um einiges besser, bei der Medaillenvergabe spielte Lochners Team um Christopher Weber, Christian Poser sowie Christian Rasp zu diesem Zeitpunkt allerdings keine Rolle mehr. Sie wurden mit 1,26 Sekunden Rückstand Achter: „Es ist schade, da wir alles versucht haben. Es war nicht ein Trainings- oder Rennlauf dabei, der einigermaßen schnell war und da verliert man dann von oben bis unten Geschwindigkeit.“

Mit insgesamt dreimal Gold sowie einmal Bronze enden die Olympischen Winterspiele in PyeongChang für die deutsche Bob-Mannschaft mit einer hervorragenden Erfolgsbilanz. Für Cheftrainer René Spies ein sensationelles Mannschaftsergebnis: „Wenn ich damals gesagt hätte, dass wir nach PyeongChang fahren, um drei Goldmedaillen zu holen, wäre ich für verrückt erklärt worden. Der Erfolg macht natürlich Lust auf mehr, aber wir werden trotzdem sehr hart arbeiten müssen, um so einen Erfolg in vier Jahren wiederholen zu können.“

Platzierungen der deutschen Bob-Athleten

1. Platz: Francesco Friedrich/Candy Bauer/Martin Grothkopp/Thorsten Margis
2. Platz: Nico Walther/Kevin Kuske/Alexander Rödiger/Eric Franke
8. Platz: Johannes Lochner


Das Team des OSP Sachsen-Anhalt beglückwünscht ganz herzlich alle an diesem herausragenden Triumph Beteiligten!!!


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